Das heutige Halloween, langläufig aus Amerika bekannt, hat seit ein paar Jahren auch in Deutschland wieder Einzug und Beachtung erhalten. Dabei hat Halloween seinen Ursprung im keltischen Brauchtum und gehört somit auch zu einem Teil unseres Kulturguts.
Samhain, (die Wortbedeutung wird als „Ende des Sommers“ zusammengefasst) war das erste Hochfest im keltischen Jahreskreis und wurde ursprünglich in der 11. Neumondnacht eines Jahres gefeiert. Der spätere Name des Festes, „Halloween“ ist eine Kontraktion der Wörter „All Hallows´ Even“ (übersetzt: Allerheiligenabend) und wurde, wie Heiligabend, einen Tag vor dem Festtag gefeiert.
Interessant bei dieser Betrachtung ist, dass unser christliches Fest „Allerheiligen“ ursprünglich am 13. Mai gefeiert wurde. Erst durch Papst Gregor IV (Papst von 827 bis 844) wurde das Fest auf den 1. November datiert.
Die Kelten feierten mit Samhain das Ende des Sommers, Winterbeginn und gedachten ihren Ahnen. Da zu dieser Zeit die Vergänglichkeit des Lebens in der Natur sichtbar wird.
Die Natur zeigt sich noch mal in bunten Farben, nicht mehr so frisch wie im Frühling, sondern die weicheren Farben werden sichtbar. Es scheint so, als wolle sie uns noch mal ihr letztes Feuer schenken bevor es erlischt. Es ist die Übergangszeit und der Winter, in dem alles wie ausgelöscht erscheint, steht bevor. Es ist bald ein Tiefpunkt erreicht, bevor neues Leben wieder beginnen kann.
In den alten Mythen heißt es, dass die „Geister“, in dieser Zeit des Übergangs, in unsere Welt wiederkehren und zum Schutz vor diesen „verwirrten Gestallten“ und um „Böses“ abzuwehren, verkleideten sich die Menschen selbst als Geister. So ist dieser Brauch entstanden.
Der Kürbis, der heute an Halloween nicht mehr wegzudenken ist, hat wohl seinen Uhrsprung in der Geschichte von „Jack o´Latern“ und diese wurde mit den irischen Einwanderern nach Amerika gebracht. Die als Ersatz für die Zuckerrübe in der „Neuen Welt“ den Kürbis verwendeten, um daraus ihre Laternen zu schnitzen.
Das man den Kindern etwas süßes schenkt, steht symbolisch für den Neubeginn. Für die freudige Erwartung, dass die Natur neues Leben bekommt und das für ausreichend Nahrung wieder gesorgt ist.
In unserer heutigen, meist sehr schnelllebigen Zeit, finde ich es sehr schön dass solche traditionellen Feste wieder eine Blüte erleben und vor allem unsere Kinder daran ihren Spaß haben.
Deshalb sollten wir uns freuen, wenn die Kinder am 31. Oktober an unserer Haustür klingeln und dabei sollten wir uns wieder darauf besinnen, wofür es ursprünglich mal stand. Für die Hoffnung das Neues wieder beginnen kann und die Natur ausreichend dafür sorgt.
Daniela Tawhid, geprüfte Astrologin DAV.